Harpa Ósk Björnsdóttir ist eine lyrische Koloratursopranistin aus Reykjavík, Island. Seit August 2024 ist sie Teil von OperAvenir des Theater Basel. Bevor sie nach Basel zog, studierte Harpa an der Bayerischen Theaterakademie August Everding am Prinzregententheater München, in der Klasse von Sabine Lahm und in der Klasse von Frau Prof. Caroline Stein an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.

Einige ihrer letzten Engagements sind die Rollen von Un pastore in „Tosca“ an der Oper Leipzig, Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“ in Alten Spitzenfabrik Grimma, Taumännchen und Sandmännchen in “Hänsel und Gretel” an der Oper Halle, Vagaus in “Juditha Thriumphans” und Jen in “4:48 Psychose” an der Theaterakademie August Everding, Titania in „Ein Sommernachtstraum“ in Leipzig, sowie die Titelrolle in Johann Christian Bachs Oper “Zanaide”, die sie mit dem BR Münchner Rundfunkorchester Anfang des Jahres im Prinzregententheater zur Aufführung brachte.

Harpa absolvierte ihr Studium an der Reykjavík Akademie für Gesang und Vokalkunst im Jahr 2018 unter der Leitung von Ólöf Kolbrún Harðardóttir, und anschließend an der Isländischen Universität der Künste unter der Leitung von Ólöf Kolbrún, Hanna Dóra Sturludóttir, Kristinn Sigmundsson und Þóra Einarsdóttir.

Darüber hinaus sang sie sechs Jahre lang mit dem Chor Graduale Nobili, der in erster Linie für seine Welttournee mit der Sängerin Björk bekannt ist. Sie trat als Solistin mit dem isländischen Symphonieorchester im Konzertsaal Harpa auf als einer der Gewinner des Wettbewerbs „Junge Solisten“. Im Anschluss daran debütierte sie in der isländischen Oper in der Rolle von Barbarina in „Le nozze di Figaro“ im isländischen Nationaltheater. Sie sang sie für die Hauptfigur des Filmes “Sparrows“, der Islands Oscar-Einreichung des Jahres 2017 war.

Sie erhielt verschiedene Stipendien sowohl aus Mitteln von ”Kiyo & Eiko Tomiyasu” (2018), „Jón Stefánsson“ (2020),„Landsbankinn” (2021), “Ýlir” (2021),„Vilhjálmur Vilhjálmsson“ (2021), Ingjaldssjóður (2023) und Rotary International (2024), als auch von „Festival Puycelsi“, wo sie als Solistin auftrat. 2024 war sie Finalistin des Internationalen Wilhelm Stenhammar Wettbewerbs in Norrköping, Schweden. Harpa wurde zur "Stimme des Jahres 2019" sowie zum Gewinner der Kategorie Universität gewählt und erhielt den Hörerpreis im Wettbewerb "Vox Domini”.

Vor ihrem Umzug nach Deutschland absolvierte Harpa auch parallel dazu ein Bachelorstudium der Elektrotechnik an der Universität Islands.